Orwells Big Brother ist gegen Big Tech ein Stümper
13.01.2021| Die politische Klasse unterliegt dem Wohlwollen riesiger Mediengiganten. Die GAFA´s - Google, Amazon, Facebook, Apple -
bringen es börsenkapitalisiert auf 5,7 Billionen US-Dollars. Zum Vergleich: Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands betrug im Jahr 2019 rund 3,5 Billionen Euro. Tendenz sinkend! Denken Sie jetzt "na
und?". Dann lesen Sie nicht weiter.
Twitter hat mal eben Donald Trumps Konto mit 82 Millionen Followern gelöscht. Ein Schlag gegen die Meinungsfreiheit, empörten sich in der sogenannten freien Welt die Medien. Mal von Trump abgesehen:
Ein gigantisch großes Social-Media-Unternehmen, löscht nach Gusto Meinungen, die ihm nicht passen. Facebook eliminiert übrigens auch konträre Meinungen zu Covid-19. In den USA besitzen die
Big-Tech-Oligarchen das Meinungsmonopol. Und in China kontrolliert das Einparteiensystem mit XI Jinping an der Spitze das Volk.
Der Unternehmensgründer und Großaktionär des Online-Handelsriesen Alibaba (ähnlich Amazon) Jack Ma ist seit Ende Oktober
verschwunden. Vermutlich wurde an ihm ein Exempel statuiert. Ma warf den Banken des Landes eine "Pfandhausmentalität" vor. "Gute
Innovation hat keine Angst vor Regulierung, aber sie hat Angst vor veralteten Vorschriften", wurde Ma zitiert. Die Zukunft dürfe nicht "mit Methoden von gestern" reguliert werden, so Ma weiter.
Seitdem ist er verschwunden. Wer in China die Regierung kritisiert, bewegt sich auf ganz dünnem Eis.
Big Tech speichert alles. Facebook und Twitter haben täglich knapp zwei Milliarden aktive Nutzer. Wenn Sie alle europäischen Fernsehsender und alle reichweitenstärksten Printmedien zusammenfassen, erkennen Sie die Aussichtslosigkeit im
Wettbewerb, der längst keiner mehr ist. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire meint gar: "Die digitale Oligarchie ist eine Bedrohung für Staaten und Demokratien.“ Allerdings nicht für China: Die Volksrepublik duldet keine Kritik am
politischen System. Big Tech überwacht die Chinesen durch permanent erstellte Bewegungsprofile. Jedes Smartphone, jedes Navigationsgerät, alle Rechner senden Daten.
Die wirtschaftliche Schwächung der EU-Staaten, allen voran Deutschland, spielt dem Expansionsdrang Chinas in die Karten. In Duisburg Ruhrort ist Endstation der neuen Seidenstraße. Auf der Bahnstrecke
entwickelt sich ein reger Güterverkehr, den die Bundesrepublik mit 249 Millionen Euro pro Jahr unterstützt. Prachtvoll wurde im Reich der Mitte die neuen Hochgeschwindigkeitszüge vorgestellt, die mit
über 400 Stundenkilometer bei 40 Grad Minus durchs Land rasen können. Aber es geht auch einige Nummern kleiner: Ein Chinese hat den insolventen Textilhändler Tom Tailor für einen Euro übernommen. Das
ist nur ein Beispiel von vielen Unternehmen, in die sich Chinesen bereits eingekauft haben. Daimler Benz produziert zukünftig auf Kosten schwäbischer Arbeitsplätze Autos mit Verbrennungsmotoren in
China. Hierzulande will die politische Klasse bis 2030 keine Verbrennungsmotoren mehr auf die Straße lassen.
Big Tech kommt als Führungsinstrument grüner Verbots- und Kontrollpolitik im Namen des Klimawandel gerade Recht. Die digitalisierte Produktion steuert und meldet alles. Später liefert das fertige Produkt sämtliche Daten über die Bewegung seiner Nutzer. Sogar der Autoreifen, ausgestattet mit einem RFID-Chip*, meldet eventuell nachlassenden Luftdruck. Ihr zukünftiger Kühlschrank sendet Daten und schon heute weiß Ihr Stromlieferant, wie lange bei Ihnen das Licht brennt. All diese Daten liefern Informationen über unser Konsumverhalten und darüber, wie wir leben. Wir werden also komplett überwacht.
Orwells Big Brother ist ein Stümper gegen das digitalisierte Kontrollsystem, in dem jeder einzelne von uns wie eine kleine Fliege im
großen Netz von Big Tech verfangen ist.
*RFID bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten und Lebewesen mit Radiowellen.
"Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden."
(Helmut Schmidt)
Das Vermummungsverbot ist außer Kraft gesetzt. Die freie Meinungsäußerung ist eingeschränkt. Wer sich außerhalb des Mainstreams bewegt, ist Aluhutträger, Reichsbürger, Klimaleugner, Dieselfahrer, Nazi oder einfach nur "rechts". Die Spaltung der Gesellschaft ist bereits vollzogen. Den Schaden kann niemand mit Geld reparieren.
Stellen Sie sich mal vor, ich hätte vor einem Jahr folgendes Szenario geschildert: Wir werden mit Masken umherlaufen. Schulen, Gaststätten und Geschäfte sind geschlossen. Fußballspiele dürfen nicht stattfinden. Oma und Opa im Altenheim besuchen geht nicht. Wir müssen in Quarantäne und sollen zum Corona-Test. Dringend notwendige Operationen in Krankenhäuser werden nicht vorgenommen. Geben Sie es zu, Sie hätten mich ausgelacht und für einen verrückten Verschwörungstheoretiker gehalten.
Impfen ist in aller Munde! Damit das mit dem neuen Covid-19-Impfstoff ruckzuck klappt, sollten sich alle Bundes- und Landespolitiker zum Testimpfen zur Verfügung stellen. Vorbilder müssen wagemutig vorangehen, das ist ehernes Gesetz. Mitunter bleiben "Helden" auf der Strecke; Opfer müssen wir, um das Volk zu retten, in Kauf nehmen.
Haltet durch! Gemeint sind unbequeme Autoren wie Thilo Sarrazin und Ulrich Kutschera. Verlage wollen sie nicht mehr, Buchhändler nehmen sie aus dem Sortiment. Und das, obwohl sie mit Sarrazin Millionen Euro verdienten. Kutschera ist Universitätsprofessor in Kassel. Sein Titel „Klimawandel im Notstandsland – Biologische Realitäten widerlegen politische Utopien“ musste er in Luxemburg drucken lassen.
Erst wurde das Hinkleben von Styropor an die Hauswände unter dem Stichwort "Wärmedämmung" gefördert. Ab Mitte 2021 darf Styropor nicht einmal mehr zur Wärmedämmung von Essensbehälter benutzt werden. Frage: Warum stecken wir seit Jahren Plastikmüll in Gelbe Säcke? Angeblich zur Wiederverwertung. Die Politiker und Politikerinnen wollen Probleme lösen, die sie selbst geschaffen haben.
Die Verlage tristen ihr Dasein. Der Trost in Höhe von 220 Millionen Euro kommt von der Bundesregierung. Damit ist vorerst der finanzielle Kollaps eingedämmt. Kritischer Journalismus übrigens auch. Wenn regierende Politiker Steuergelder für Förderungen ausschütten, als gäbe es kein Morgen, dann erwarten sie eine Pro-Regierung Berichterstattung. Also steht in (fast) allen Zeitungen wie toll Merkel & Co. ihren Job machen: Applaus! Die Folge? Noch mehr Abonnenten suchen sich alternative Medienportale.
Die Bediensteten in den Büros der Abgeordneten des Bundestages erhalten eine Prämie bis zu 600 Euro. Begründung: Corona, was sonst! Übrigens kein Witz, auch kein Fake. Wozu Abgeordnete, frage ich mich, macht doch die Corona-Regierung, was sie will. Wir Bürger sollten der Regierung folgen und einfach alle zu Hause bleiben. Die Arbeit niederlegen, niemanden treffen, mal ein paar Tage nichts mehr einkaufen, kein Auto bewegen. So geht verschärfter Lockdown! Bin mir sicher, nach ein paar Tagen wäre das Virus mitsamt der Regierung weg. Wir könnten wieder durchatmen, Leute treffen und völlig frei Weihnachten feiern. Ich werde ja noch träumen dürfen.
"Oder sonst was?" Na gut, Frau Merkel, irgendwie auch egal, was Sie sonst so sagen. Ihre politische Uhr ist bald abgelaufen. Die paar Monate halte ich noch durch. Bildung war nie der Kanzlerin Thema. Von daher überrascht sie mich nicht, wenn sie sagt:
„Es mag ja sein, dass die Aufhebung der Schulpflicht das Falsche ist, dann muss es der Digitalunterricht oder sonst was sein. Ich
weiß es nicht, das ist auch nicht meine Kompetenz.“
Digitalunterricht oder sonst was? Der Unterricht funktioniert weder digital noch sonst irgendwie oder was?
Wenn Hans Werner Richter seine Einladung per Postkarte verschickte, dann kamen sie alle, die namhaften Schriftsteller. 1967 beim letzten Konklave in der Pulvermühle in Waischenfeld (Fränkische Schweiz) löste sich die Gruppe nach 20 Treffen auf. 1947 am Bannwaldsee in Füssen gründete sich die Gruppe. (Bild: Richter)
Der Gruppe ging es um einen Neuanfang der Gesellschaft, der Politik und damit auch der Sprache. Sie wollte „der Sprachzerstörung entgegentreten, welche die Nationalsozialisten durch Lüge, Propaganda und Pathos bewirkt hatten. "Die Mittel dafür sollten Einfachheit und sachliche Wahrhaftigkeit sein." Die Literatur der Weimarer Republik, die Exilliteratur, wollte man nicht wiederholen, ebenso lehnte die Gruppe die Literaten der Inneren Emigration (z. B. Ernst Kreuder und Ernst Jünger) ab.
Als einzige Institution im deutschsprachigen Raum lädt die Hans Werner Richter-Stiftung alljährlich junge Autorinnen und Autoren aus den deutschsprachigen Ländern, deutsch schreibende Schriftsteller ausländischer Herkunft sowie Autorinnen und Autoren aus den Anrainerstaaten der Ostsee zu internationalen Autorentreffen ein. Die Stiftung wurde 1999 von Toni Richter (Ehefrau) gegründet und arbeitet mit dem Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität Greifswald zusammen. Unter Beteiligung von Autoren, Journalisten, Literaturwissenschaftlern, Übersetzern und Verlagslektoren werden etwa 15 AutorInnen eingeladen, mit aktuellen Texten an dem Treffen teilzunehmen. Danach wird eine Broschüre mit den Texten der jungen europäischen Autoren veröffentlicht.
Hans Werner Richter war einer der Köpfe der Schriftsteller-"Gruppe 47" - seine Frau Toni (Tante von Rudolf F. Thomas) organisierte die Treffen seit 1947 mit. Ihr Mann "verdonnerte" sie eines Tages zum Fotografieren. Einzelne Fotos wurden häufig veröffentlicht, in Ausstellungen gezeigt und waren der Fundus für acht Fotofilme über die Gruppe 47. Toni Richter lebte in München und verstarb dort am 2. Januar 2004 im Alter von 84 Jahren.
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